... kultivieren wir sie in einer Seehöhe von 420 bis 620 Meter. Das schmeckt man auch, denn unsere hohe Weinqualität wächst im Weingarten.
Die daraus entstehenden Tropfen erhalten ihren Charakter und Einzigartigkeit durch den Boden und das spezielle Mikroklima, wie wir es nur bei uns vorfinden. Vorwiegend kalkfreies, paläozoisches Urgestein liefert die brilliante Finesse und herrliche Mineralik in unseren Weinen.
Die hohe Qualität wird auch durch das etwas kühlere Klima in unseren „Höhenlagen“ stark und vor allem positiv beeinflusst. Überzeugen Sie sich selbst bei einem Besuch direkt bei uns am Weingut.
... die hier dem Sulmtal entlang streifen, stellt vor allem der Boden eine besonders positive Laune der Natur dar. Der nährstoffreiche Oberboden ist rund 15.000 Jahre alt.
Der Sausaler Stock, als solches wird das Urgestein bezeichnet, hat aber eine viel ältere geologische Geschichte. Diese Gesteinsformationen werden dem Paläozän Zeitalter zugeordnet und sind ca. 60 Mio. Jahre alt.
Das Schiefergestein bildet die Grundlage, um den Wein dieser Region einen besonderen Tiefgang, Langlebigkeit und eine elegante Mineralik zu verleihen.
Das Wissen um diese außergewöhnliche Bodenzusammensetzung macht es möglich, regionaltypische Weine zu keltern und diese, von steilen Weinbergen geprägte Kulturlandschaft, nachhaltig zu bewirtschaften.
Die Region rund um die Sausaler Weinstraße blickt auf eine lange Geschichte im Weinbau zurück. Schon zu Zeiten der Römer war das Sausaler Bergland besiedelt und unter Kaiser Probus (276 – 282 n. Chr.) erlebte der Weinbau am „Riesling-Berg“ seinen ersten Aufschwung.
Nach dem Zusammenbruch des römischen Weltreiches machte sich wieder Wald, anstelle des einstigen Kulturlandes, breit. Gegen Ende des 6. Jahrhunderts siedelten sich vom Sulmtal aufwärts slawisch sprechende Karantaner an. (Karantanien war ein im 7. Jahrhundert nach Christus entstandenes slawisches Fürstentum mit Zentrum auf dem Gebiet des heutigen Kärnten. Über Kärnten hinausreichend und als ein erstes eigenständiges und stabiles Staatsgebilde, nach der Völkerwanderung, war es entscheidend für die Geschichte Kärntens, der Steiermark und Sloweniens). Diese einfachen Bauern gaben den Tälern, Hügeln und Gewässern jene Namen, die heute, zwar in abgeänderter Form, noch an diese Zeit erinnern. Durch die Eingliederung ganz Karantaniens in das deutsche Königreich, Mitte des 10. Jhd, beginnt die dokumentierte Weinbaugeschichte im Sausal.
König Otto I. schenkte im Jahre 970 den Landstrich zwischen Sulm und Laßnitz dem Erzbistum Salzburg. Darunter befand sich auch der Wald „Susil“. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit die heutige Form „Sausal“. Als Verwaltungs- und Schutzmaßnahme wurde von den Erzbischöfen im 12. Jhd. das Schloss Seggau erbaut. Die Besiedelung der Region erfolgte in dieser Zeit vor allem mit bayrischen Bauern, die hier als Kolonisten lebten. Diese Bauerngeschlechter, die meist dem Erzbischof unterstanden, leisteten im Sausal Pionierarbeit, legten Täler trocken, rodeten Wald für die Gewinnung von Ackerland und pflanzten, auf sonnigen Berghängen, Weinreben.
Auf Grund der sehr steilen Taleinschnitte siedelten sich die Bauern entlang der Hügelketten an und aufgrund der zerklüfteten Landschaft bildeten sich keine größeren Siedlungen.
Trotz der schwierigen Voraussetzungen hat sich der Weinbau auf Initiative der Erzbischöfe sehr bald zur wichtigsten Einnahmequelle aus dieser Region entwickelt.
Mit dem Wissen um die große Tradition des Sausals und seiner Besonderheiten, wie dem Urgesteinsboden, machten und machen Generationen den Weinbau zu ihrem Lebensmittelpunkt. Dokumentiert in den Archiven der weinbaulichen Geschichte, zeitgemäß erlebbar bei einem Besuch auf der Sausaler Weinstraße.
Social Media / externe Inhalte